„Ganz ruhig bleiben, nur nicht aufregen, alles halb so wild, nichts überdramatisieren.“ Das waren die Worte unseres Superministers Clement und unseres Kanzlers, als die Zahl der Arbeitslosen bei 4 Millionen lag. Jetzt sind wir bei der magischen 5 Millionen-Grenze angelangt. Und was sagen die beiden Herren: „Ganz ruhig bleiben, nur nicht aufregen, alles halb so wild, nichts überdramatisieren.“ Ich meine, es ist ja nur eine Millionen dazugekommen, die machen den Schröder, ähh Kohl auch nicht mehr fett. Ganz zu schweigen von den 1,5 Millionen, die ja eigentlich noch dazu zählen, die aber gerade ihre Zeit in Umschulungseinrichtungen oder Fortbildungen vertrödeln. Unterm Strich heißt das: 6,5 Mios ohne Job. Gute Arbeit, meine Herren. Schröder beruhigt: „Es gibt mindestens 750.000 offene Stellen!“ 750.000 offene Stellen - das kenn ich nur von meiner Zeit als Zivi im Altersheim - an Armen und Beinen meiner Pappen(alz)heimer.
Naja, schlimmer kann es eigentlich nicht mehr kommen, hat sicher alles mit den Wintermonaten zu tun - paßt mal auf Freunde, im Sommer sind wir unter der 2 Mio Grenze. Oder wir haben halt über 8 Millionen Erwerbslose. Was macht das schon für einen Unterschied. "Ich werde mich an den Arbeitslosenzahlen messen lassen", beteuerte Schröder. Na, dann man to, und auf Wiedersehen, Gerhard, ich mein, deutlicher gehts nimmer oder?! Drauf geschissen. In diesem Sinne, schönen Arbeitstag, Freunde.